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88 Seiten, 30 farbige Abb.
Broschur, 12,5 x 20,5 cm
ISBN 978-3-931801-66-3
Leseprobe:
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„Mit nichts als seinen sieben Sachen und der Neugier im Gepäck“. So lautet Ratschlag Nummer 1 im Wanderverführer von Chris Dannegger. Es ist der einzige, denn der Amatervagabund hält nichts von Didaktik. „Irgendwann hat es mich einfach hinausgezogen.“ Dieser Drang stellt sich bei dem einen sonntags ein, bei dem anderen zu Ferienbeginn, beim Dritten ist die Wanderlust eine Lebenskultur. Chris Dannegger braucht gewissermaßen einen natürlichen Animateur: „Einen Fluss! Sonst laufe ich nicht.“ Die Weiße Elster, eine von Leipzigs Lebensadern, hat es dem Wählerischen glücklicherweise angetan und er ist ihr gefolgt. 120 Kilometer aufwärts in drei Sommerwochen. Elsteraue, Zeitzer Forst, Märchenwald, weite Wiesen, sanfte Hügel, steile Felsen – die schönsten Seiten der Natur gibt’s hier noch ziemlich exklusiv: „Seit meinem Aufbruch in Leipzig bin ich keinem Menschen begegegnet, der als Wanderer zu erkennen war.“ Das wird nun anders.
Wer sich mit Natur und Gastfreundschaft nicht begnügen möchte, darf über die Geschichte am Wegesrand staunen: Wie hieß Zitzschen im 7. Jahrhundert? Pegau hat wirklich etwas mit Schillers „Wallenstein“ zu tun? Und was ist das für eine „atmosphärische Neuigkeit“, für die Goethe verbindlichst nach Bad Köstritz dankt? Ach, Zeitz ein Schauplatz im „Roman eines Schicksallosen“ von Literaturnobelpreisträger Imre Kertész? Von der Mittelsteinzeit in Wünschendorf über die Entwirrung der Heinrich-Linien in der Dynastie der Weidaer Vögte bis zur Betriebsgeschichte des VEB Clara Zetkin in Elsterberg und zu den Spitzen im heutigen Standortprofil von Plauen spannen sich die Episoden und Perioden, über die 37 Stadt- und Ortschroniken erzählen. – als Zugabe zur Wanderreportage. |
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